Spechthöhlen und Waldbaden

Spechthöhlen

Rechts des Weges wächst ein Jungwald heran. In ein paar Jahren wird die Aussicht eine gänzlich andere sein.

Auf der Höhe des kleinen Hochstandes (an der linken Seite) sind auf der gegenüberliegenden Waldseite ein paar Baumstämme zu sehen, in denen verschiedene Löcher zu erkennen sind. Diese Höhlen wurden von Spechten und Kleibern in den Stamm gehackt. Vielleicht nimmst Du Dir die Zeit, den ein oder anderen Specht zu beobachten.

Weißt Du, welche Spechtarten hier vorkommen?

Buntspecht und Schwarzspecht sowie der Kleiber, der allerdings nicht zu den Spechten zählt.

Der Schwarzspecht (Dryocopus martius) ist ein Vertreter der Gattung Dryocopus innerhalb der Unterfamilie der Echten Spechte (Picinae). Der in Mitteleuropa durch seine überwiegende Schwarzfärbung und die rote Scheitelfärbung unverwechselbare Vogel ist etwa krähengroß und mit Abstand der größte europäische Specht. Die Art kommt in zwei Unterarten in weiten Teilen der nördlichen und zentralen Paläarktis vor. Der Schwarzspecht ernährt sich im Sommer in erster Linie von holzbewohnenden Ameisen, deren Nester er auch in größeren Stämmen großflächig freilegt; im Winter werden auch Ameisenhaufen ausgebeutet. Er ist ein wichtiger Höhlenlieferant für zahlreiche Tierarten, die auf größere Baumhöhlen angewiesen sind. Die Bruthöhlen werden in Mitteleuropa vor allem in älteren, dick- und hochstämmigen Rotbuchen angelegt. Auf Grund forstwirtschaftlicher Umstrukturierungen konnte der Schwarzspecht im Laufe des 20. Jahrhunderts sein Brutareal in Europa stark nach Westen und Norden hin ausdehnen. In Westeuropa hält diese Arealausweitung weiterhin an. In Mitteleuropa ist er ein weit verbreiteter und regional häufiger Brutvogel, der selbst fragmentierte und kleinflächige Wälder besiedelt.

Quelle und weitergehende Info: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzspecht

Der Buntspecht (Dendrocopos major, Syn.: Picoides major) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Der kleine Specht besiedelt große Teile des nördlichen Eurasiens sowie Nordafrika und bewohnt Wälder fast jeder Art sowie Parks und baumreiche Gärten. Die Nahrung wird in allen Strata des Waldes (mit Ausnahme des Waldbodens) gesucht, jedoch vor allem in den Baumkronen. Sie besteht sowohl aus tierischen Anteilen als auch, vor allem im Winter, aus pflanzlichem Material. Das Nahrungsspektrum ist sehr breit und umfasst verschiedenste Insekten und andere Wirbellose ebenso wie kleine Wirbeltiere und Vogeleier, Samen, Beeren und andere Früchte sowie Baumsäfte.

Quelle und weitergehende Info: https://de.wikipedia.org/wiki/Buntspecht

Der Kleiber (Sitta europaea), auch Spechtmeise, ist eine Vogelart aus der Familie der Kleiber. Der Name bezieht sich darauf, dass der Kleiber den Eingang von Bruthöhlen anderer Vögel, zum Beispiel die von Spechten, mit Lehm verklebt, um sie selbst zu nutzen. Der Begriff „Kleiber“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen (von kleiben „fest heften, befestigen, schmieren, verstreichen, kleben“[1]) und bezeichnete Handwerker, die Lehmwände erstellten. Um die Höhle vor dem Zugriff von Mardern oder Krähen zu schützen, „mauern“ die Kleiber den Eingang zu ihren Bruthöhlen mit einer Mischung aus Lehm und Speichel so weit zu, dass sie gerade durchpassen. Der Kleiber wird auch „Spechtmeise“ genannt, da seine Lebensweise und sein Aussehen an beide Vögel – Spechte und Meisen – erinnert.

Quelle und weitergehende Info: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiber_(Art)

Waldbaden

Nutze die besondere Stimmung des Waldes an dieser Stelle und schärfe Deine Sinne. Lass Dich ein auf das „Bad im Wald“…

Atme im Einklang mit den Bäumen

Suche dir einen Platz im Wald, an dem die Bäume relativ eng beieinanderstehen. Anschließend gehe achtsam von Baum zu Baum: Atme ein, wenn Du einen Baum berührst, atme aus, wenn du zum nächsten gehst.

Lausche dem Wald

Schließe deine Augen und achte auf die ganz leisen Geräusche am Waldboden, in luftiger Höhe und in der Ferne.

Hand auf Baumrinde

Fühle den Baum

Ertaste die Rinde eines Baumes mit geschlossenen Augen und versuche genau zu beschreiben, was du spürst.

Natur und Temperatur

Finde etwas, was sich angenehm warm und etwas, was sich ganz kühl anfühlt

Klang der Bäume

nimm wahr, wie sich verschiedene Baumstämme anhören, wenn du mit einem Stöckchen darauf klopfst.

Schau genau

Entdecke, wie viele Details es bereits auf wenigen Quadratzentimetern Waldboden zu sehen gibt.